Wie oben schon erwähnt, wird bei Vergabe oder Erweiterung der
Bestandsgarantie auch eine Aussage über die Relevanz des Dokuments
gemacht. Eine lange Bestandsgarantie signalisiert einen hohen Wert.
Natürlich lässt sich diese Einschätzung nicht auf jeden Einzelfall
anwenden, generell wird dies aber durchaus zutreffen.
Eines der größten Probleme innerhalb umfangreicher Informationssysteme
ist das Auffinden relevanter Information, mit anderen Worten, das
Trennen der Spreu vom Weizen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei
Ranking-Mechanismen (oder auch Ranking-Algorithmen). Sie bestimmen die
Reihenfolge, in der gefundene Informationen aufgelistet werden.
Der kometenhafte Aufstieg und Erfolg von Google lag und liegt unter
anderem auch an deren raffiniertem Ranking-Mechanismus. Informationen
sind relevanter, je häufiger auf sie von anderen als wichtig
eingestuften Websites verwiesen wird. Entscheidend war die Erkenntnis,
dass die Verlinkung von Texten als relevantes Kriterium für die
Wichtigkeit von Information dienen kann.
Die ausgewiesene Bestandsgarantie könnte als ergänzendes Kriterium
anerkannt, der garantierte Bestand von Dokumenten in
Ranking-Mechanismen mitberücksichtigt werden. Ob dies nun für
klassische Suchmaschinen oder für abgeschlossene Informationssysteme
gilt, spielt dabei keine Rolle.
Eine für den Drucker geeignete Version des Textes finden Sie hier:
Bestandsgarantie als Voraussetzung für vernetzte E-Portfolios (PDF, 96 kB)
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